Was schreibt eigentlich der russische Mainstream?

In Zeiten des Web 2.0 muss man kein Fremdsprachenkorrespondent oder Übersetzer mehr sein. Via Google Translator ist es ein Leichtes, das kyrillische Alphabet ins Deutsche zu übersetzen.

  • Putin hat sich anscheinend dafür ausgesprochen, dass die Türkei sein wichtigster Energiekooperationspartner sei. Auch in Russland sei man darauf bedacht, die Klimaziele durchzusetzen.
  • Wenn man die Kommentare in den unterschiedlichsten russischen Mainstream-Zeitungen liest, dann erkennt man keine sonderliche Zensur. Es gibt Russen, die Putin öffentlich kritisieren, ein ähnliches Bild wie bei uns. Keine russische Zensur erkennbar!
  • Wolodin, der russische Vorsitzende des Parlaments, besuchte Mohammed Bin Salman, den Kronprinzen von Saudi-Arabien. Diese beiden Länder seien intensive Verbündete, was auch den Zusammenschluss der BRICS-Staaten erklärt: Brasilien, Russland, Indien, China und Saudi-Arabien.
  • Anscheinend mussten sich Abgeordnete vor Putins Botschaft einem PCR-Test unterziehen, also sind auch die Senatoren davor nicht gefeit. Dass in Russland PCR-Tests noch so hoch im Kurs stehen, das glaubt hierzulande wohl kaum jemand. Es ist aber so.
  • China reagierte auf die Worte von Emmanuel Macron. Dieser teilte kürzlich mit, dass man sich in naher Zukunft vorstellen könnte, westliche Truppen in die Ukraine zu schicken. Das chinesische Außenministerium drängt darauf, Bedingungen zu schaffen, die zu einer Entspannung in der Ukraine führen. Ein Waffenstillstand samt Waffenruhe wird gefordert.
  • Große Unternehmen ziehen vermehrt nach Russland. Es ist einfach profitabel, und es ist vorhersehbar, dass dieser Trend auch weiterhin bestehen wird.
  • Der Inflationsdruck in Russland lässt allmählich nach. Die Zentralbank erwartet eine Inflation von 7,6 Prozent, pandemiebedingt. Es ist vorhersehbar, dass die Inflation in naher Zukunft stark abgeschwächt wird und sich auf 4% einpendeln könnte.
  • Es wurden intensivere Handelsabkommen mit Brasilien geschlossen. Fleisch und Fisch werden vermehrt nach Russland exportiert, und Russland wiederum liefert so viel Dieselkraftstoff nach Brasilien, wie sie brauchen.


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