Benötigen wir ein bedingungsloses Grundeinkommen?

Der hochgeschätzte Sascha Pallenberg hat einen grandiosen Artikel darüber verfasst, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen vonstatten gehen wird. Ich schätze ihn schon seit Jahrzehnten und „verehre“ ihn als größten Tech-Blogger aller Zeiten. Er ist auch der Grund, warum ich überhaupt blogge. Dennoch muss ich ihm vehement „widersprechen“. Obwohl „widersprechen“ heutzutage schon provokativ klingt. Ich formuliere es also anders. Ich kontere. Natürlich spiele ich dabei in einer untergeordneten Liga, denn Sascha ist vom Fach. Er war für Social Media bei Daimler zuständig und führte den bekanntesten Tech-Blog im deutschsprachigen Raum, Mobilegeeks. Damit erreichte er Millionen Menschen weltweit. Ich hingegen bin ein unbeschriebenes Blatt, aber auch ich habe eine eigene Meinung, und die möchte ich euch nicht vorenthalten.

Du erhältst monatlich 2.000 €, natürlich netto, und dafür bist du einfach ruhig und parierst!

Wie wir hoffentlich alle wissen, befinden wir uns in der vierten Revolution. Das ist das Zeitalter der künstlichen Intelligenz, um es auf den Punkt zu bringen. „Global Player“ wie Elon Musk, Yuval Harari, Mark Zuckerberg, Bill Gates oder Jen-Hsun Huang von Nvidia erzählen im Grunde genommen alle dasselbe. Man muss nur zuhören. So wie ich das verstanden habe, liegt Sascha da in etwa auf gleicher Linie. Für mich ist er allemal einer dieser Koryphäen.

Dass diese These, mit diesem Grundeinkommen von 2.000 € netto, nicht zu weit hergeholt ist, das wisst ihr gewiss. Man sah es in Zeiten der Pandemie. Wir im deutschsprachigen Raum kamen noch glimpflich davon, wenn wir uns beispielsweise Shanghai hernehmen. Die Menschen hielten es nicht mehr aus, dass sie in ihren Wohnungen eingesperrt waren und schrien um Hilfe.

Soll darauf unser Grundeinkommen fußen? Hat man sich das so vorgestellt? Ohne Freiheit ist alles nichts. Die Herrschaften, welche diesen Plan ausgeschmiedet haben, mögen bitte noch einige Jahrzehnte warten, denn in den nächsten 2-3 Jahrzehnten wird daraus zu 100% nichts. Wie stellt man sich das vor? So tief indoktriniert und konditioniert sind wir noch lange nicht, aber eventuell ist es ja die neueste Generation, die zukünftig mit ihren KI-Handys aufwacht und einschläft. Die kann man sicher fernsteuern, aber uns? Wohl kaum!

Natürlich vermag dieser Gedanke, dass man monatlich 2.000 Tacken erhält und im Gegenzug nicht mehr arbeiten muss, bei vielen Menschen Wunder bewirken, doch diesen Lebensstil erhalten wir gewiss nicht umsonst. Derjenige, der nicht mitspielt, wird sanktioniert. Es kann überhaupt nicht anders vonstatten gehen. Ein „Rebell“, der sich nicht impfen lässt, der sich querstellt, dem wird dieses Geld sicherlich nicht überwiesen. Man wäre dann ja vollends vom Staat abhängig. Das perfekte Druckmittel sozusagen, um uns gefügig zu machen. Nein danke, ich passe!

Technologische Veränderungen gab es schon immer, und die Annahme, dass früher alles besser war, stimmt nicht!

Sorry, aber auch diesen Punkt muss ich vehement negieren! Früher war sehr wohl alles besser. Ich könnte nun eine Palette von Dingen aufzählen, aber das würde den Content sprengen. Deshalb belasse ich es bei zwei wesentlichen Aspekten, welche schildern, dass ich sehr wohl Recht behalte.

Punkt 1
„Gott schütze dieses Haus!“ Dieser Spruch befand sich an so gut wie jeder Haustür. Zumindest auf dem Land und vor 30-40 Jahren noch, ja man muss überhaupt nicht soweit zurückschwenken, war das eben Stand der Dinge. Fast ein jeder hatte seine Tür angelweit offen. Man dachte sich nichts dabei. In der Stadt war das natürlich anders. Nur muss man auch wissen, dass die Städte zur damaligen Zeit noch nicht so voller Leben waren. Es spielte sich noch mehr auf dem Land ab. Die Masse der deutschsprachigen Menschen lebt somit auf dem Land. Punkt!

Punkt 2

Dieser Screenshot spricht Bände. Meine KI, Chat Smith, ist Goldes wert. Dafür bezahle ich gerne ein paar Euro pro Jahr. Ich habe diese Information als gebürtiger Steyrer natürlich parat. Tief verankert in meinen Synapsen. Steyr war einmal eine Arbeiterstadt, auf die jeder Steyrer stolz war. Es ging uns allen gut. Jeder hatte Arbeit. Das war einmal! Ohne diese ca. 4.500 Beschäftigten in der BMW-Steyr würde es mehr als mau aussehen.

Gruppenvergewaltigungen am helllichten Tag an Minderjährigen gab es ebenso nicht. Es gab auch keine 262 Schussabgaben, so wie es 2021 von der Polizei in Berlin registriert wurde. Das war alles fremd! Natürlich war nicht alles perfekt, aber solche fatalen Zustände gab es nicht einmal ansatzweise.

Dass es technologische Veränderungen schon immer gab, das ist durchaus korrekt. Dass die Menschen immer schon suderten und jammerten, das ist ebenso richtig. Es stimmt jedoch nicht, dass immer alles heißer gekocht wurde, als es wirklich war. Im Sinne der Menschheit war kaum etwas und wenn man sich zurück erinnern vermag, dann wird man feststellen, dass da sehr wohl ein klaffendes Loch vorhanden ist.

Die Bürokratie engt uns mittlerweile so ein, dass wir das Wort „Freiheit“ im Duden googeln müssen, um die Definition dessen zu erfahren, was wir als Freiheit betiteln. Wir gleichen dann ab und stellen fest, dass unsere Freiheit keine Freiheit ist. Richtige Freiheit haben wir nie kennengelernt. Sie liegt uns fern.

Noch vor 60 Jahren, da fuhr man mit dem Auto von Steyr nach Lausanne binnen acht Stunden. Ich weiß das von Erzählungen. Es gab kaum Verkehr und Kreuzungen, Kreisverkehre oder Ampeln waren rar. Geschwindigkeitsbeschränkungen hätte man nicht Ernst genommen, da sie nicht vorhanden waren. Diese traten nämlich erst 1950 in Kraft. Dass wiederum bedeutet, es dauerte seine Zeit, bis alle Straßen damit vollgepflastert wurden. Eventuell sah man auf dem Weg von Steyr nach Lausanne die ein oder andere Beschränkung, aber diese nahm man nicht für bare Münze. Man fuhr so schnell wie man wollte. Der Freiheitsgedanke zur damaligen Zeit war ein bei weitem freier als heutzutage. Die Menschen in der heutigen Zeit wissen überhaupt nicht, was Freiheit bedeutet.

WIE LANGE BENÖTIGT MAN HEUTE VON STEYR NACH LAUSANNE?
Google Maps teilt mir mit 8 h 28 min.

Das bedeutet, dass man im Jahre 1950 mobil schneller unterwegs war als heutzutage. Durch diese gesamten Einschränkungen, Gesetze und Regelungen stecken wir nämlich in der Zwickmühle fest. Wenn man Pech hat, dann landet man noch im Stau. Dieser Verlauf stellt fest, dass nicht im Sinne der Menschen gehandelt wurde. Es wurden bei weitem nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Natürlich dient dieses Beispiel nur als eines. Es würde auch hierbei unzählige geben.

Als zweites wichtiges Beispiel soll gesagt sein, dass man früher bei weitem mehr Geld zum Leben hatte. Damals war es noch spielend einfach möglich, dass man sein Haus in 10 Jahren abbezahlt. Heutzutage ist das kaum noch stemmbar. Es ist keine Lüge! Es ist bittere Realität!

Wie sollen wir nur leben? Was sollen wir mit uns anstellen? Es gibt keine Arbeit!

Realität ist, wenn man Tacheles spricht, dass sehr viele Langzeitarbeitslose sprichwörtlich dahinvegetieren. Sie schlafen bis in die Puppen, wachen mit einem dicken Kopf auf und leben so vor sich hin. Es gibt nur sehr wenige Menschen, die sich beherrschen können und imstande sind, einem Tagesablauf nachzugehen. Es gibt auch sehr viele Pensionisten, die regelrecht überfordert sind, wenn sie auf einmal nicht mehr arbeiten gehen müssen. Es ist eine enorme Umstellung und natürlich hängt das von der Charakteristik des Menschen ab.

Nur was wäre das für eine Umstellung, wenn sich in solch einem System unzählige Menschen das Leben nehmen würden? Ja, Tacheles geschrieben! Wir wissen, dass in Zeiten der Pandemie sehr viele Menschen von uns gegangen sind. Es hätte nicht sein müssen. Sie hielten diesem Druck nicht stand! Nicht weil sie schwach waren, sondern weil ihnen einfach alles zu viel wurde. Die Angst, die Spaltung, der Druck und das Management ihres Lebens. Wie wird es vielen Menschen wohl erst ergehen, wenn diese lebensverändernden Maßnahmen auf uns eintrudeln? Ja, ich nenne sie Maßnahmen. Es ist nichts anderes. Es ist eine Regulierung und Umstrukturierung der Gesellschaft. Ich könnte in solch einer Welt ebenso nicht leben. Nicht weil ich nicht anpassungsfähig bin, sondern weil ich nicht will! Man sollte sich mich nun nicht als quengelndes Kind vorstellen, aber ich will einfach nicht und ich werde nicht! Für mich ist Freiheit der Lebenssinn schlechthin! Ich bestimme und passe! Wenn mir das genommen wird, welches Individuum bin ich dann? Ein Schwaches! Ich bin jedoch kein Schaf! Nein, so werde ich nicht leben! Der Großteil meines inneren Kreises weigert sich ebenso und Millionen deutschsprachige Menschen obendrein!

Mir ist natürlich bewusst, dass diese Umstellung schleichend vonstatten geht, so wie es derzeit schon der Fall ist. Menschen weichen aus ihren Häusern aus, da sie sich diese klimafreundliche Umstellung nicht leisten könnten. Sie wandern in die Städte. Die Masse bekommt davon nichts mit!

Gebraucht zu werden ist ein Grundbedürfnis. Es ist tief verankert in unserer DNA. Wenn uns dies genommen wird, dann sind wir wahrlich schwache Menschen. Diese Menschen müssen wohl erst geboren werden, denn diese Jugend heutzutage ist rotzfrech. Ich glaube kaum, dass sie sich solch einem System unterwerfen würden. Andererseits hegen sie fast alle denselben Berufswunsch. Dieser lautet Influencer. Somit könnte man sie ködern. Diese virtuelle Welt behagt ihnen. Sie steht ihnen gut. Ja, eventuell ist die kommende Generation bereit so zu leben, aber das entscheidet dann nur sie.

Solange wir freiheitsliebende Menschen leben, wird es das nicht spielen, und falls wir doch irgendwann anhand unseres Status ausgeliefert werden würden, na dann gehen wir eben. Die Welt ist groß genug für uns alle. In Bosnien oder in Rumänien gibt es nicht sonderlich viel zu holen. Sibirien ist größtenteils noch unerforscht und unbewohnt. Leben! Frei leben kann man immer, wenn man nur möchte. Alles andere ist für mich kein Leben.

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