In diesem Artikel lese ich, dass Sebastian Vettel Klima-Befürworter ist. Das ist legitim. Ich bin es auch. Nur bin ich kein Multi-Millionär. Ich bin auf meinen Verbrenner angewiesen. Dass sind viele von uns. Was ist nun also los mit dieser Welt?
Ja, was ist nur los mit dieser Welt, Herr Vettel?
Ich bin mir gewiss, dass Sie diesen Artikel niemals lesen werden, aber sage niemals nie. Man möchte meiner Familie und mir den Verbrenner streitig machen. So scheint es. Nicht nur meine Liebsten, sondern Millionen Menschen in der EU befürchten, dass wir in Bälde auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen sind, während die erlauchte Gesellschaft mit dem Tesla vorfährt. Es gibt einige Menschen, welche deshalb suizidale Absichten hegen. Sie wissen weder ein noch aus und sie fürchten die Zukunft. Immens!
Viele von uns können sich jetzt schon kaum die Fahrt zur Arbeit leisten, da sich die Spritkosten immer noch auf teils 1,80 pro Liter bewegen. Für den Otto-Normalverdiener ist das ein Seitenhieb der Extraklasse. Mit Extraklasse meine ich jedoch nicht den neuen Mercedes. Was ich meine ist, dass uns das Geld abhanden kommt und wir, obwohl wir fleißig arbeiten, kaum noch ein und aus wissen.
Viele Menschen müssen pendeln. Sie fahren täglich 20-40 km in die Arbeit. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sie diese Strecke wieder retour fahren müssen. Täglich! 200 – 400 € monatlich gehen da schnell flöten. Nur für Sprit! Um in die Arbeit zu gelangen und wieder retour nach Hause!
Das ist los mit dieser Welt!
Wir wissen weder ein noch aus! Viele Menschen haben ihre Arbeit eingestellt, weil sie so Geld sparen. Es ist der günstigste Weg, um über die Runden zu kommen. Arbeiten zahlt sich für viele Menschen einfach nicht mehr aus. Eben, wegen dem Sprit-Dilemma.
Das öffentliche Netzwerk hinkt total hinterher. Viele Menschen leben am Lande. Die Verbindungen sind großteils grottenschlecht und auch die Städter jammern, dass der Zug des öfteren Verspätung hat. Chefchen interessiert das aber nicht. Wenn du nicht zeitig da bist, dann wird Tacheles gesprochen. Auch das geht auf die Psyche!
Dass ein E-Auto für die meisten Menschen bis dato unleistbar ist, das muss ich wohl nicht schildern. Ich tue es trotzdem. Es ist unleistbar!
Zur Zeit fliegen soviele Flugzeuge wie noch nie, aber wir seien der Auslöser. So liest und hört man von Seiten der Politik und der Medien. Wir einfachen Bürger müssen herhalten. Die Plastikverpackung nimmt ebenso Überhand. Sie soll anscheinend bis 2040 um 15% sinken, aber das Verbrenner-Verbot soll bis 2040 zu 100% umgesetzt werden. Wie passt das zusammen?
Öl-Frachter versinken im Meer, aber uns möchte man den Verbrenner entwenden.
Somit ist für die Masse E-Mobilität keine Lösung!
Und ja, die Autos ersetzten das Pferd. Mobile Freiheit wurde somit gewonnen. Das war etwas befürwortenswertes für die Menschen. Endlich konnten die Menschen weitere Strecken zurücklegen und in viel rasanterem Tempo. Nun bewegen wir uns augenscheinlich auf eine Zweiklassengesellschaft zu. Die erlauchte Gesellschaft fährt E und der einfache Bürger fährt Öffi, aber ohne Freiheit ist alles nichts.
Grüße…